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Eine himmlische Komödie von Felix Mitterer
Szenenfotos: "Krach im Hause Gott" |
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Hier sehen Sie eine Auswahl von Szenenfotos der Produktion "Krach im Hause Gott". |
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2. Tournee: 24. September – 30. Oktober 2016 Premiere am 24. September in Waldkraiburg
1. Tournee: 18. November bis 20. Dezember 2015 Premiere am 18. November 2015 in Iserlohn
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Bernhard Bettermann
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Christa Pasch
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Die Premiere von „Krach im Hause Gottes“ besticht durch Witz, theologischen Tiefgang und aktuelle Bezüge.
[...] Es wimmelt nur so von Steilvorlagen für gute Scherze – allein die vielen Sprichwörter mit Gott drin aus dem Munde Gottes selbst sind außerordentlich köstlich – und Autor Felix Mitterer sowie Regisseur Niko Büchel und sein Ensemble wissen diese Steilvorlagen auch bestens zu versenken. [...]
Die Fallhöhe zwischen lockerer Komödie und dann doch plötzlich sehr ernsten Gedanken ist wunderbar und wird vom Ensemble – allen voran Bernhard Bettermann als Satan und Jörg Reimers als Gott – glänzend getragen. Auch Sebastian Sash als stets federleichter Geist und ein nahezu authentisch wirkender Tim Bettermann als bärtiger Jesus im coolen Straßen-Outfit machen eine Menge Spaß. [...] Als Gottesmutter Maria macht Mimi Fiedler ein starke Figur [...]
Ein großes Vergnügen ist das Stück – eine komödiantische Religionssatire im famosen Kammerspiel-Format, top-aktuell, stark inszeniert und gespielt und mit ausgesprochen gutem und gehobenem Witz.
Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, 20.11.2015
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Premiere am 18. November 2015 in Iserlohn
Aufführungsrechte: Österreichischer Bühnenverlag - Kaiser & Co. Ges.m.b.H.
Regie und Bühne: Nikolaus Büchel
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Begleittext |
Begleittext zu unserer Produktion Krach im Hause Gott |
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Gott
Sohn
Geist
Muttergottes
Satan
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Jörg Reimers
Tim Bettermann
Sebastian Sash
Christa Pasch
Bernhard Bettermann
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Kempf Theatergastspiele informiert:
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Durch eine kurzfristige Umbesetzung übernimmt in unserem Gastspiel „Krach im Hause Gott“ Christa Pasch die Rolle MUTTERGOTTES.
Christa Pasch ist seit ihrer Schauspielausbildung sowohl auf der Bühne als auch vor der Kamera höchst vielseitig tätig. So spielt sie große Rollen im Schauspiel und Musical und gastiert an Komödien und Freilichtbühnen, am Maxim-Gorki-Theater Berlin und dem Concordia Theater Bremen. Zudem tritt sie mit Soloprogrammen wie „Die Geldwäscherin“ und Performances wie „Das Gastmahl“ auf.
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Auch im Fernsehen ist Christa Pasch in verschiedenen Filmen und Serien zu sehen, u. a. in „Drei Engel für die Chefetage“, „Tierärztin Dr. Mertens“, „Voodoo für Anfänger“, „Sexstreik“ und zuletzt in „Der Alte – Der Preis der Lüge“.
Außerdem steht sie immer wieder für Kinofilme vor der Kamera, z. B. für „Aufrecht stehen“ (Förderpreis der Baden-Württembergischen Filmindustrie, Berlinale 2007), „The International“ (Berlinale 2009) und den Kurzfilm „Buchstabensuppe“ (Cannes 2016).
Für Theatergastspiele Kempf war Christa Pasch bereits als Madame de Tourvel in „Gefährliche Liebschaften“, mit der Komödie „Kein Job für Sünder“ und zuletzt als Prinzessin von Eboli in „Don Karlos“ auf Tournee.
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Jörg Reimers
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Tim Bettermann
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Sebastian Sash
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Der Regisseur über das Stück
Krach im Hause Gott
Was ist das nur für ein Stück? Fünf Personen – und alles drinnen. Gott und die Welt, sozusagen. Mann und Frau sowieso... Wohin gehört das? Wie soll man es nennen?
Eine Komödie? Sicherlich. Es gibt ausreichend zu lachen. Und wie es sich für das Theater gehört, bleibt einem das Lachen manchmal im Halse stecken. Lachen im Theater ist ja ein Erkenntnismoment: Man erkennt etwas wieder. Eine Situation. Ein Verhalten. Einen Typus Mensch. Im besten Fall erkennt man etwas über sich selbst.
Und was gäbe es noch zu erkennen? Ein Familiendrama? Naja, es gibt gleich mehrere Vater-Sohn-Konflikte. Und Streit zwischen den Brüdern. Das Reduzieren der Frau. Auf Mutter. Auf Putzfrau und Sekretärin.
Ach ja, wir sind in einer Firmenleitzentrale. Konferenzraum eines großen Konzerns. "Global Player." Gott und die Welt, wie gesagt. Es gibt den Patriarchen, die Juniorchefs. Entmachtung und Hierarchie... Das gibt es auch im Freitagabend-Krimi. Was weiter?
Religionskritik? Wohl kaum. Wenn in letzter Zeit Religion kritisiert werden sollte, ging es um Bischöfe in ihren protzigen Palästen. Und Priester, die kleinen Jungs in den Schritt fassen... Das wird billig. Und langweilig irgendwann. Vor allem auf dem Theater.
Da ist Felix Mitterer aus einem anderen Holz geschnitzt. Er will den Dingen auf den Grund gehen. Eine neue Lesart der Bibel? Vielleicht eher die alte. So, wie das irgendwann einmal gemeint gewesen sein muss... Theologische Thesen? Götter, die Menschen gleichen? Vielleicht allzu sehr? Man denke nur an Jupiter und Alkmene. Von Aphrodite ganz zu schweigen. Oder umgekehrt? Menschen wie Götter? Geschaffen als Ebenbild. Wer müsste dann wen abschaffen...?
Ein Märchen für Erwachsene. Wie wäre es damit? Nun ja, es gibt Gott und den Teufel... Wie im Faust. Und dann ist da noch die Welt. Die Kirche spiegelt – übrigens genau wie das Theater, und einige andere Institutionen – unsere Welt, wie sie sich derzeit darstellt, in allen ihren Missständen. Und wenn wir die Nachrichten einschalten, ist nicht die Kirche unser großes Problem. Eher schon die Welt. Diese Welt. Zu wenig Göttliches in dieser Welt. Dafür "menschelt" es bei den "Gotts"...
Ein geist-volles, himmlisches Vergnügen jedenfalls!
Nikolaus Büchel
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Zum Inhalt:
Gott Vater ist seiner Schöpfung, der Menschheit, überdrüssig und will sie vernichten. Er ruft Jesus den Sohn, den Heiligen Geist und Satan zusammen um im letzten Gericht über die Zukunft der Menschheit zu verhandeln. Bevor die Verhandlung allerdings ernsthaft beginnen kann, verstricken sich die vier grundverschiedenen Charaktere in recht irdisch-menschlich anmutenden Konflikten und persönlichen Beleidigungen. Da wird nach dem Sinn vom Opfer des Menschensohns gefragt, der Schuldige gesucht, über den freien Willen diskutiert und auf den anderen herabgeschaut, weil er ein Mensch aus Fleisch und Blut mit Gefühlen und Tränen ist, bzw. weil er ein Geistwesen ohne all diese Erfahrungen ist.
Satan, der neben dem Sohn gekommen ist, um für die Menschen zu sprechen, konfrontiert Gott mit der Aussage, dass er die Menschen nach seinem Abbild geschaffen hat, und bringt ihn schließlich dazu, vor seiner Macht zu kapitulieren. In dem Moment, in dem der Sohn äußert, dass sie versagt haben und es nicht gerecht ist, das Ebenbild zu töten, erscheint die Muttergottes und rückt das göttliche Gefüge und die Menschheit in ein ganz neues Licht. Sie erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht, klärt auf, dass der Heilige Geist einst weiblich war, aber so wie die Himmelskönigin, die Göttin, verbannt wurde, da Gott keine gleichwertige weibliche Kraft neben sich dulden konnte. Es ergibt sich eine Diskussion über Männlich und Weiblich im Himmel und auf Erden und die Frage nach der Vernichtung der Menschheit wird zunächst vertagt.
Felix Mitterers „komödiantisches Mysterium“ bietet einen kritischen und – mit viel Wortwitz und Charme angereichert – auch sehr humorvollen Blick auf Kirche, Glauben und Machtverhältnisse.
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